Aquarienreinigung: Worauf zu achten ist

Sie strahlen Ruhe aus und sind die Meister des Ambientes: Aquarien. Um das bunte Treiben von Wasserpflanzen und Fischen dauerhaft genießen zu können, ist eine regelmäßige Aquarienreinigung unerlässlich.

Ein Aquarium ist zum Anschauen gedacht. Da ist es naheliegend, dass man bei Aquarienreinigung zunächst an die Säuberung der Scheiben denkt. Wichtig ist aber auch, den Filter des Aquariums zu prüfen, regelmäßig den Bodengrund aufzuräumen und die Wasserqualität im Auge zu behalten.

Durchblick pur: Die Glasscheiben des Aquariums reinigen

Die Außenseite der Scheiben ist schnell abgewischt. Dafür gibt es spezielle Glastücher. Wichtiger jedoch, auch im Hinblick auf die Wasserwerte im Aquarium, sind die Innenwände. Bei der Pflege des Innenraums sollte man Vorsicht walten lassen: Jeder Eingriff bedeutet Stress für die Fische und Pflanzen und sollte daher so kurz wie möglich ausfallen. Häufiger kleinere Eingriffe vorzunehmen ist sinnvoller als einen Großputz zu planen.

Um die Innenseite der Glasscheiben zu reinigen gibt es spezielle Tücher, die frei von Chemikalien sind. Ebenso schonend sind Algenmagneten. Ein Magnet auf der Innenseite kann dank der Anziehungskraft von außen gesteuert werden und mit kreisenden Bewegungen die Algen abtragen. Gegen hartnäckige Ablagerungen wirken Scheibenreiniger mit Klingen. Nur Vorsicht, dass die Scheibe nicht zerkratzt!

Ein bisschen Arbeit kann sich der Aquarianer sparen, wenn er tierische Helfer einsetzt. Einige Welse und Garnelenartige sowie Schnecken ernähren sich von Algen und sorgen für eine natürliche Säuberung des Beckens.

Bei der Aquarienreinigung für frisches Wasser sorgen

Dass auch der Filter im Aquarium gereinigt werden muss, ist unbestritten. An der Häufigkeit dieses Vorhabens scheiden sich jedoch die Geister. Fest steht, dass der Filter nicht verstopfen darf und deshalb hin und wieder von Schmutz befreit werden muss. Dabei sollten die Ablagerungen nicht vollständig entfernt werden, weil sich darin wichtige Bakterien befinden. Um diese nicht versehentlich zu töten, sollte bei der Filterreinigung auf heißes Wasser und chemische Reinigungsmittel verzichtet werden.

Für eine dauerhaft gute Wasserqualität sorgen zudem regelmäßige Wasserwechsel. Darunter darf man sich keinen vollständigen Tausch des Wassers vorstellen. Es wird nur bis zu ein Drittel des gesamten Volumens abgepumpt. Das hinzugefügte Wasser sollte vorab durch technische Hilfsmittel oder spezielle Wasserzusätze für das Aquarium aufbereitet werden, weil eine zu stark veränderte Wasserumgebung Fischen und Pflanzen schaden kann.

Mulmsauger gegen die Verschmutzung des Bodengrunds

Wenn sich am Bodengrund des Aquariums zu viel Kot und Schmutz ansammeln, kommt es zu Vermulmung. Mulm entzieht dem Becken Sauerstoff und verschlechtert auf Dauer die Wasserqualität. Um die Verschmutzungen auf dem Bodengrund zu entfernen, bietet sich eine Mulmglocke, auch Mulmsauger genannt, an. Diese kann beim Wasserwechsel als Schlauchaufsatz verwendet werden. Man sollte allerdings aufpassen, keine kleinen Fische einzusaugen. Dagegen helfen vor dem Schlauch befestigte Fischnetze. Bei zu feinem Kies oder Sand als Bodengrund ist das Hilfsmittel übrigens nicht geeignet, weil zu viel vom Boden abgesaugt würde. Hier können stattdessen wühlende Fischarten ihren Teil beitragen!

Zuletzt ist der innere Gärtner gefragt. Abgestorbene Pflanzenblätter und hochgewachsene Pflanzentriebe sollten entfernt und freiliegende Wurzeln vergraben werden. So fühlen sich Pflanzen und Fische wieder rundum wohl!

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