Nicht nur ein Bachlauf oder ein Teich können attraktive Blickfänge in Ihrem Garten bilden, sondern auch originell gestaltete Feuchtzonen. Sie können Ihre grüne Oase zu etwa Außergewöhnlichem machen. Dabei können Gärten, die in eher ungünstigen schattenreichen Lagen angesiedelt sind, ganz besonders üppig und attraktiv grünen und blühen.
Denn Funkien, Primeln, Scheinastern, Ziermoose, Farne, der Fallschirm-Sonnenhut, Lobelien und Iris sind Pflanzen, die solche Standorte geradezu lieben und dankbar und mit wenig Pflege die Feuchtzonen in Ihrem Garten besiedeln können.
Auch Sumpfstorchschnabel, Bittersüßer Nachtschatten, Sumpfdotterblumen, Sumpfschwertlilien und ziehen ihre Betrachter schnell in ihren verführerischen Bann und können mit guter Planung dafür sorgen, dass selbst auf kleinstem Raum im Laufe des Jahres fast immer etwas blüht.
Und wer nur heimische Arten verwendet, braucht sich nicht einmal über harte Winter zu ärgern, denn mit einem Mindestmaß an Pflege schenkt Ihnen Ihre Feuchtzone viele Jahre lang Freude und Entspannung.
Wichtig ist, dass Sie zum einen verhindern, dass das Wasser zu schnell abläuft, zum anderen aber auch vermeiden, dass Regenwasser sich über einen längeren Zeitraum anstauen kann. Das heißt, nachdem Sie die Umrisse Ihres zukünftigen Feuchtgebietes festgelegt haben, heben Sie die oberste Erdschicht ab und befestigen Sie den Grund mit Hilfe einer Zementschicht oder einer Teichfolie, damit die Zone nicht zu schnell austrocknen kann.
Auf etwa zwei Dritteln der Höhe des Beckens fügen Sie dann ein Röhrchen ein, das stehendes Wasser ablaufen lässt. Und nun füllen Sie das Becken im tiefsten Bereich zuerst mit Kieseln und danach mit Sand. Vermeiden Sie so gut es geht, ein Übermaß an Nährstoffen in die Feuchtzone zu bringen, sonst werden Sie mit der Zeit des Algenwuchses nicht mehr Herr werden.
Vor allem in Feuchtzonen, die einen Bereich mit stehendem Wasser haben, können Sie Algen dadurch stark eindämmen, dass Sie einige der nachfolgenden Pflanzen einbringen. So können Stratoides aloides, die sehr verbreitete Wasserpest oder auch der Froschbiss in das Wasser gesetzt werden. Durch Ihr starkes Wachstum verhindern sie den Wuchs der Algen und können leicht mit dem Rechen abgehoben werden, wenn sie selbst zu üppig werden.